Gesundheitsverhalten (‚health behavior‘) ist jedes Verhalten, das die Gesundheit fördert und schützt, körperliche und psychische Störungen vermeidet und zu einem längeren Leben beiträgt. Dazu zählen auch die Vermeidung und Ablehnung von Risikofaktoren. Der Begriff ‚Gesundheitsverhalten‘ wird als Gegenbegriff zu Risikoverhalten verwendet, d. h. Verhalten, das die Wahrscheinlichkeit erhöht, zu erkranken. Über verhaltensbedingte Risikofaktoren hat die Wissenschaft aussagekräftige Erkenntnisse. Dass körperliche (z. B. hoher Blutdruck, hohe Cholesterinwerte) und psychosoziale (z. B. Stress, Belastungen, bestimmte Persönlichkeitsmerkmale), Symptome der Gesundheit schaden, ist mehrmals belegt. Wird das Risikoverhalten umgekehrt und riskantes Verhalten vermieden, wird von ‚Gesundheitsverhalten‘ gesprochen. Empirisch sind die genauen Auswirkungen von gesundem Verhalten schwer zu belegen. (vgl. Faltermaier 2015, S. 1).
Das Thema ‚Gesundheitsverhalten‘ ist von besonderer Relevanz, weil ungesunde Ernährung,
mangelnde Bewegung, Übergewicht, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum zu den
häufigsten Risikofaktoren für chronische Krankheiten zählen.
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